Antike Rahmen von Barock, Rokoko bis Klassizismus
Die Rahmenkunst des 18. Jahrhunderts bringt in Italien den sogenannten Salvator Rosa-Rahmen hervor. Es handelt sich dabei um einen stark profilierten, oft in Teilbereichen verzierten Rahmen, der durchgehend vergoldet oder versilbert beziehungsweise mit schwarzem Farbton kombiniert wurde. In Frankreich setzt sich dagegen der Louis XVI-Rahmen durch. Ebenfalls deutlich profiliert, weist er häufig eine geschnitzte Längsverzierung auf. Typisch ist seine Glanz- oder Mattvergoldung. Auch die in Deutschland gefertigten Rokokorahmen nach Entwürfen Joseph Effners und François de Cuvilliés sind glanz- oder mattvergoldet und zeichnen sich, typisch für das Rokoko, durch üppiges Schnitzwerk und Gravuren aus.
Provinzieller Hohlkehlrahmen mit Kyma
alpenländisch, 18. Jh.
ebonisierte Hohlkehle mit goldenem Kyma
Lichtes Maß: 19,5 x 22,6 cm
Profilbreite: 2,9 cm
Barock-Rahmen
neapolitanisch oder spanisch, 18. Jh.
Nadelholz auf Stoß überplattet mit innenliegendem Zapfen
geschnitzt, versilbert und gelüstert (Mecca varnish, Vernice mecca bzw. corladura)
Lichtes Maß: 65,2 x 87,8 cm
Profilbreite: 8,7 cm
Barock-Rahmen
spanisch, 18. Jh.
Nadelholz auf Gehrung überplattet, versilbert
Lichtes Maß: 57,5 x 68,7 cm
Profilbreite: 7,2 cm